Frühjahr:
die Reben treiben aus, die Weingärten fangen wieder zu sprießen an, werden grün, die Arbeit beginnt von Neuem. Ich möchte hier alle Leser etwas hinter die Kulissen führen. Weingärten sind nicht gleich Weingärten. Die Wertigkeit eines Weingartens definiert sich durch seine besondere Lage, den Boden, das Mikroklima und auch durch die Bewirtschaftungsform.
Hier einige Snapshots von guter und schlechter Bewirtschaftung:
Sehr intensive Bodenbearbeitung. Keine Bodenbedeckung oder Begrünung. Massiver Humusabbau.
Tiefe Bodenbearbeitung, die die Erosion fördert. Keine Belebung des Bodens.
Vielfältige Begrünung, Klee, mechanische Unterstockbearbeitung
Herbizidanwendung: Zerstörung des Bodenlebens. Schwächung der Reben.
Steillagen: Pflanzen unter den Stöcken und in der Reihe als Erosionsschutz und Förderung der Biodiversität.